BFW-Dortmund

BFW Dortmund bereitet sich auf Teilöffnung vor

Stand 06.05.2020 |

Der Wunsch nach Normalität wird immer größer. Auch das BFW Dortmund hofft darauf, dass der Betrieb, wenn auch mit Einschränkungen zum Schutz vor Ansteckungen, bald wieder aufgenommen werden kann. Noch, Stand Mittwoch, 06.05.2020,  gilt aber das Betretungsverbot. Es ist vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales bis zum 10. Mai 2020 verlängert worden. Christian Vogel Direktor des BFW Dortmund: „Auch wenn wir erst einmal nur für einige Rehabilitanden mit dem Unterricht hier im Haus starten können, wäre das ein großer Schritt. Alle anderen Teilnehmenden werden weiterhin von uns sehr gut online qualifiziert.“ Es gibt also noch keinen genauen Termin für eine Teilöffnung, doch die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren. Die Pläne im Einzelnen:

Ein Krisenteam aus allen Bereichen des BFW hat ein umfangreiches Konzept für eine Teilöffnung erarbeitet. Der Schutz vor Ansteckung steht dabei an erster Stelle. Deshalb wird auch nur ein Teil der Rehabilitanden zurückkommen können. Teilnehmerinnen und Teilnehmer, deren Kurse wieder im Berufsförderungswerk Dortmund stattfinden, werden persönlich von ihrem Ausbilder oder ihrer Ausbilderin dazu eingeladen und erhalten alle nötigen Informationen.

Wenn es zu einer Teilöffnung des BFW kommt, dann ist das oberstes Gebot: Abstand halten! Damit jeder dieses Gebot vor Augen hat, werden mehrere  hundert Plakate und Infoschilder im BFW auf die neuen Regeln aufmerksam machen. Außerdem gilt im gesamten Berufsförderungswerk ein striktes Rechts-gehen Gebot. So soll verhindert werden, dass sich Personen beim Entgegenkommen auf den Fluren plötzlich zu nahe kommen. Die Plakate weisen auf folgende Gebote zum Schutz vor Ansteckung mit dem Corona-Virus hin:

Abstand halten

Rechts gehen

Maske tragen

Hier nicht hinsetzen

Für jeden einzelnen Raum im Berufsförderungswerk Dortmund wurde eine maximale Personenanzahl festgelegt, die sich an der Raumgröße orientiert und mit einem großen Schild an der Tür klebt. Zusätzlich soll mehr als jeder zweite Sitzplatz freibleiben. Damit niemand bei der neuen Sitzordnung durcheinander kommt, gibt es Aufkleber mit einem „Hier nicht hinsetzen“-Hinweis auf den entsprechenden Tischen. Die Lehrgangsräume sind außerdem mit ausreichend Desinfektionsmittel für Flächen und Papiertüchern ausgestattet. Auf den Fluren und in den Treppenhäusern gilt Maskenpflicht. Für Teilnehmende wie für Mitarbeitende.

Schon jetzt ist klar, wie der erste Tag der Teilöffnung ablaufen soll. Alle Teilnehmenden, die persönlich durch ihre Ausbilderin oder ihren Ausbilder dazu eingeladen werden, sollen durch den Haupteingang das BFW betreten. Dort bekommt jeder seine eigene waschbare Nase-Mund-Schutzmaske und ein Regelwerk mit allen Informationen zum Schutz vor Ansteckung im Poket-Format ausgehändigt. BFW-Direktor Christian Vogel: „Wir setzen dabei auf die Vernunft und Einsicht Abstand zu halten und auf die Eigenverantwortung unserer Rehabilitanden. Unsere gesamten Maßnahmen dienen sowohl dem eigenen Schutz als auch dem Schutz von anderen. Ich bin mir sicher, unsere Rehabilitanden unterstützen uns dabei.“ Zum erhöhten Schutz wurden in der BFW-Werkstatt in den vergangenen Tagen außerdem über 80 Spuckschutz-Vorrichtungen gebaut. Sie werden jetzt in den einzelnen Bereichen aufgestellt. Falls jemand in den ersten Tagen noch Fragen zu den einzelnen Maßnahmen hat, stehen spezielle Lotsen aber auch alle bisherigen Ansprechpartner im BFW zur Verfügung.

Für das BFW-Restaurant ist ein eigenes Konzept erstellt worden. Abstand halten gilt bereits beim Anstehen vor der Essensausgabe und selbstverständlich auch im Speisesaal. Besondere Markierungen werden das gewährleisten. „Da nicht so viele Teilnehmer wie sonst da sind, wird es aber wahrscheinlich gar nicht zu einer Schlange beim Anstehen kommen“, erklärt Küchenchef Kai Sonntag. „Unser gesamtes Team wird natürlich bei der Essensausgabe einen Mundschutz tragen.“

Christian Vogel bringt noch einmal zum Ausdruck: „Es ist notwendig, dass wir uns alle an die aufgestellten Regeln halten.“   

Das Konzept für eine Teil-Öffnung sieht vor, dass im ersten Schritt Prüfungsgruppen und Teilnehmende von Kurzzeit-Maßnahmen tageweise zurück ins BFW geholt werden sollen. Geplant ist außerdem, dass das Reha-Assessment zur Berufsfindung einlädt. Von den rund 1000 Teilnehmenden des BFW wird in den verschiedenen Bereichen nur ein Teil eingeladen. Direktor Christian Vogel erklärt: „Wir können einfach nicht sofort im vollen Umfang starten. Dann wären viel zu viele Menschen bei uns auf dem Gelände. Wir haben ein Konzept, dass wir die Personen, die da sein werden, in Gruppen aufteilen, so dass wir gewährleisten, dass sich möglichst wenig Menschen begegnen.“ Vier verschiedene Gruppen wird es geben. Jede einzelne erhält für die Pausen und für das Mittagessen ihr eigenes Zeitfenster. So ist immer nur eine Gruppe in der Pause, während die anderen Unterricht haben.

Dies hat neben dem Schutz vor einer Ansteckung außerdem noch einen weiteren Vorteil: Kommt es zu einem Corona-Fall könnten schnell alle Kontaktpersonen identifiziert und unter Quarantäne gestellt werden. Für alle anderen kann der Unterricht im BFW weitergehen. Jetzt muss abgewartet werden, ob das Ministerium einer Teilöffnung des Berufsförderungswerkes Dortmund zustimmt.

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